Galerie

Mein Radio-Observatorium, zur Zeit bestehend aus 3 restaurierten Radiospiegeln mit 2.65m, 2.50m und 1.8m Durchmesser, allesamt Schenkungen aus Altbeständen der Universität Erlangen/Nürnberg, der TH Nürnberg und einem Privatmann
2,65m-Spiegel mit 7-fach-Feed für die 21cm-Linie
Erkennbar sind u.a. die beiden Radioquellen ORI A und B, die man aus dem optischen Bereich als rot erscheinende Gasnebel kennt (HII-Regionen). Form und Größe sind aber in beiden Spektralbereichen nicht genau gleich, weil die 21cm-Radiostrahlung von neutralen Wasserstoffatomen stammt und nicht von ionisierten und wieder rekombinierenden Wasserstoffatomen in der Nähe von heißen Überriesensternen, wie im optischen Fall. Neutrale Wasserstoffatome können auch weitab von heißen Überriesensternen ihre 21cm-Strahlung produzieren. Einen solchen Fall stellt z.B. die große helle Wolke oberhalb des Orion links neben dem Crabnebel dar. Sie ist von uns aus gesehen die am hellsten strahlende Wasserstoffwolke in der ganzen Milchstraße, ist aber optisch zum allergrößten Teil unsichtbar. Die Sonne wäre an der Stelle des gelben Kreuzes, ist aber wie alle Kontinuumsstrahler durch die Art der Datenverarbeitung wegkompensiert.
Stacking mit Radiobildern: hier ein Beispiel mit Bildern aus 8 verschiedenen Beobachtungstagen (kleine Bilder rechts). Das fertige gestackte Bild (links) hat deutlich reduziertes Rauschen.
Gesamt-Panorama der Milchstraße bei einer bestimmten Frequenz: hier sind nur bestimmte Teile der Milchstraße zu sehen, die eine bestimmte Radialgeschwindigkeit haben.
Farbkomposit-Karte der nördlichen Milchstraße: die Intensität der Wasserstofflinien ist hier nur in den roten Bildkanal geleitet worden, die Intensität der Kontinuumsstrahlung (im Frequenzbereich außerhalb der Wasserstofflinien) ist ausschließlich in den grünen Kanel geleitet worden.
Doppler-Farbkompositkarte der nördlichen Milchstraße: Hier wurden Frequenzverschiebungen der Wasserstofflinien in Farben umgesetzt. Die blauen Teile zeigen Spiralarme der Milchstraße auf die wir uns zu bewegen. Die grünen Teile haben kaum Dopplerverschiebungen, fliegen also quasi neben uns her. Die roten Teile sind rotverschoben, bewegen sich also von uns weg. Der rote Bereich rechts unten z.B. stammt von einem Spiralarm, der sich seitlich neben dem Milchstraßenzentrum nach hinten von uns wegbewegt (einige helle Sterne und Sternbildkonturen sind zur besseren Orientierung künstlich eingeblendet).